Effiziente Unterstützung im Pflegealltag
Checklisten
Willkommen bei unseren umfassenden Checklisten für Pflegebedürftige und pflegende Angehörige. In der Pflege zählt jeder Handgriff, und eine gut organisierte Planung erleichtert den Alltag erheblich. Unsere Checklisten bieten Ihnen strukturierte und leicht umsetzbare Anleitungen für alle wichtigen Pflegethemen – von der täglichen Pflegeplanung bis hin zur Organisation von Arztbesuchen. Nutzen Sie unsere Checklisten, um den Pflegealltag zu optimieren und die bestmögliche Betreuung zu gewährleisten.
Checkliste Körperpflege (Baden, Anziehen, Hygiene)
1. Vorbereitung der Pflegeutensilien
Handtücher und Waschlappen bereitlegen
Duschgel, Shampoo, Conditioner und Seife griffbereit haben
Zahnbürste, Zahnpasta, Zahnseide und Mundspülung vorbereiten
Rasierutensilien (Rasierer, Rasiercreme, Aftershave) bereitstellen
Körperlotion, Deodorant und andere Hautpflegeprodukte bereithalten
2. Baden und Duschen
Badewanne oder Dusche auf die richtige Temperatur einstellen
Rutschfeste Matten in der Dusche oder Badewanne verwenden
Haltegriffe und Sitzgelegenheiten in der Dusche/Badewanne installieren
Haltegriffe und Sitzgelegenheiten in der Dusche/Badewanne installieren
Auf Sicherheit achten (z.B. nicht allein baden, wenn Sturzgefahr besteht)
3. Haarpflege
Haare gründlich waschen und ausspülen
Conditioner verwenden und ausspülen
Haare trocken tupfen und kämmen/bürsten
Regelmäßiges Schneiden oder Frisieren der Haare einplanen
4. Mundhygiene
Zähne mindestens zweimal täglich putzen
Zahnseide oder Interdentalbürsten verwenden
Mundspülung für zusätzliche Frische und Hygiene
Regelmäßige Kontrolltermine beim Zahnarzt vereinbaren
5. Rasur
Rasierutensilien vorbereiten und auf Sauberkeit achten
Haut vor der Rasur anfeuchten
Nach der Rasur Hautpflegeprodukte auftragen
6. Anziehen
Saubere und bequeme Kleidung bereitlegen
Hilfsmittel wie Anziehhilfen oder Strumpfanzieher verwenden
Kleidung je nach Wetter und Temperatur anpassen
Schuhe mit rutschfesten Sohlen wählen
7. Hautpflege
Körperlotion nach dem Baden/Duschen auftragen
Besondere Pflege bei trockenen Hautstellen
Regelmäßige Kontrolle auf Hautveränderungen oder Wunden
Sonnenschutz auftragen, wenn notwendig
8. Händewaschen
Hände regelmäßig mit Seife und Wasser waschen
Fingernägel sauber halten und regelmäßig schneiden
Handdesinfektionsmittel verwenden, wenn kein Wasser verfügbar ist
9. Intimhygiene
Tägliche Reinigung des Intimbereichs mit milden Produkten
Verwendung von speziellen Produkten bei Bedarf (z.B. Inkontinenzprodukte)
Regelmäßige Kontrolle auf Hautirritationen oder Infektionen
10. Zusätzliche Hygiene
Ohren regelmäßig reinigen (keine Wattestäbchen im Gehörgang verwenden)
Augenpflege, falls erforderlich (z.B. Augentropfen, Reinigung der Augenlider)
Nagelpflege an Händen und Füßen (schneiden, feilen)
Diese Checkliste hilft dabei, eine umfassende und regelmäßige Körperpflege sicherzustellen, um Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern.
Checkliste Mahlzeiten und Ernährung
1. Ernährungsbedürfnisse und -präferenzen
Ernährungsbedürfnisse und Diätvorgaben berücksichtigen (z.B. Diabetiker, glutenfrei, laktosefrei)
Vorlieben und Abneigungen bei Lebensmitteln notieren
Allergien und Unverträglichkeiten dokumentieren
Besondere Ernährungsanforderungen (z.B. proteinreich, ballaststoffreich) beachten
2. Mahlzeitenplanung
Wöchentlicher Mahlzeitenplan erstellen
Ausgewogene Ernährung sicherstellen (Obst, Gemüse, Proteine, Kohlenhydrate, Fette)
Vielfalt in den Speiseplan integrieren
Rezepte und Ideen für Mahlzeiten sammeln
3. Einkaufsliste und Vorratshaltung
Einkaufsliste basierend auf dem Mahlzeitenplan erstellen
Frische und haltbare Lebensmittel in der richtigen Menge kaufen
Vorräte regelmäßig überprüfen und auffüllen
Ablaufdaten der Lebensmittel beachten
4. Essensvorbereitung
Vorbereitungen für die Mahlzeiten (z.B. Gemüse schneiden, Fleisch marinieren)
Hygienische Handhabung der Lebensmittel beachten
Küchengeräte und Utensilien bereithalten (Mixer, Messer, Schneidebrett)
5. Mahlzeitenzeiten und -häufigkeit
Regelmäßige Essenszeiten einhalten (Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Zwischenmahlzeiten)
Anzahl der Mahlzeiten pro Tag festlegen (3 Hauptmahlzeiten, 2-3 Snacks)
Ausreichend Zeit für die Mahlzeiten einplanen
6. Flüssigkeitszufuhr
Ausreichend Wasser und andere gesunde Getränke bereitstellen
Tägliche Trinkmenge überwachen
Alkohol- und koffeinhaltige Getränke in Maßen konsumieren
7. Spezielles Equipment und Hilfsmittel
Hilfsmittel für Menschen mit eingeschränkter Handfunktion (z.B. spezielle Bestecke)
Anpassungen für Menschen mit Schluckbeschwerden (z.B. angedickte Flüssigkeiten)
Geräte zur Essenszubereitung (z.B. Mikrowelle, Wasserkocher) einfach zugänglich machen
8. Essensumgebung
Angenehme und ruhige Essensatmosphäre schaffen
Tisch schön decken und ansprechende Präsentation der Mahlzeiten
Bequeme Sitzmöglichkeiten und angemessene Tischhöhe sicherstellen
9. Überwachung der Ernährung
Ernährungsprotokoll führen (gegessene Mahlzeiten und Mengen notieren)
Regelmäßiges Wiegen und Beobachtung der Gewichtsentwicklung
Rücksprache mit Ernährungsberater oder Arzt bei Bedarf
10. Unterstützung bei den Mahlzeiten
Unterstützung beim Essen anbieten, falls notwendig
Bei Bedarf Anreize zur Selbstständigkeit geben
Gemeinsame Mahlzeiten zur Förderung des sozialen Kontakts
Diese Checkliste hilft dabei, eine ausgewogene und gesunde Ernährung sicherzustellen, um das Wohlbefinden und die Gesundheit zu fördern.
Mobilitätshilfen und Transfers (Rollstuhl, Gehstock)
1. Auswahl der Mobilitätshilfen
Beratung durch Fachpersonal (z.B. Arzt, Physiotherapeut)
Geeignete Mobilitätshilfe auswählen (Rollstuhl, Gehstock, Rollator)
Individuelle Anpassung und Einstellung der Hilfsmittel
2. Rollstuhl
Rollstuhltyp (manuell, elektrisch) auswählen
Sitzhöhe, Sitztiefe und Rückenlehne anpassen
Fußstützen und Armlehnen richtig einstellen
Rollstuhl regelmäßig warten (Reifen, Bremsen, Sitzpolster)
Sicherheitshinweise und Handhabung des Rollstuhls lernen
3. Gehstock
Richtige Höhe des Gehstocks anpassen (Handgelenkshöhe)
Geeigneten Griff (ergonomisch, rutschfest) wählen
Regelmäßige Überprüfung auf Abnutzung oder Schäden
Nutzung des Gehstocks in der richtigen Hand (gegenüberliegende Seite des schwächeren Beins)
4. Rollator
Rollatorhöhe und Handgriffposition einstellen
Bremsen und Räder überprüfen und warten
Sitzgelegenheit und Korb für den Rollator in Betracht ziehen
Nutzung und Sicherheitshinweise lernen
5. Transfers
Richtige Transfertechniken erlernen (z.B. von Bett zu Rollstuhl, von Rollstuhl zu Toilette)
Nutzung von Transferhilfen (Rutschbrett, Hebelifter)
Pflegeperson oder Assistent in Transfertechniken schulen
Sicherheit des Umfelds gewährleisten (rutschfeste Matten, Haltegriffe)
6. Sicherheitsmaßnahmen
Umgebung barrierefrei gestalten (Breite Türen, Rampen)
Hindernisse aus dem Weg räumen (Teppiche, Kabel)
Haltegriffe und Handläufe in wichtigen Bereichen installieren (Badezimmer, Treppen)
Sturzpräventionsmaßnahmen umsetzen
7. Training und Übung
Regelmäßiges Training zur Stärkung der Mobilität
Übungen zur Verbesserung des Gleichgewichts und der Koordination
Anweisungen des Physiotherapeuten befolgen
Selbstständige Nutzung der Mobilitätshilfen üben
8. Regelmäßige Überprüfung und Anpassung
Regelmäßige Überprüfung der Mobilitätshilfen durch Fachpersonal
Anpassungen und Veränderungen bei Bedarf durchführen
Feedback von der nutzenden Person einholen und berücksichtigen
9. Transport und Lagerung
Geeignete Transportmöglichkeiten für Mobilitätshilfen (Auto, öffentliche Verkehrsmittel)
Rollstuhl oder Rollator sicher im Fahrzeug verstauen
Lagerung der Mobilitätshilfen bei Nichtgebrauch (trocken, sicher)
10. Finanzielle und rechtliche Aspekte
Kostenübernahme durch Krankenversicherung klären
Beantragung von Zuschüssen oder Hilfsmitteln bei Bedarf
Informationen zu gesetzlichen Regelungen und Rechten einholen
Diese Checkliste hilft dabei, die richtige Mobilitätshilfe auszuwählen und deren Nutzung und Wartung zu gewährleisten, um eine sichere und selbstständige Fortbewegung zu ermöglichen.
Checkliste Sicherheit im Haushalt (Sturzprävention, Notrufsysteme)
1. Sturzprävention
a. Wohnbereich
Teppiche mit rutschfesten Unterlagen sichern oder entfernen
Stolperfallen beseitigen (z.B. Kabel, lose Gegenstände)
Ausreichende Beleuchtung in allen Räumen sicherstellen
Möbel so anordnen, dass genügend Platz zum Gehen bleibt
Stabilität von Möbeln überprüfen (keine wackeligen Stühle oder Tische)
b. Badezimmer
Rutschfeste Matten in Dusche und Badewanne verwenden
Haltegriffe anbringen (in Dusche, Badewanne und neben der Toilette)
Duschhocker oder -sitz installieren
Antirutsch-Beschichtung auf Fliesen auftragen
c. Treppen und Flure
Handläufe auf beiden Seiten der Treppe montieren
Stufenmarkierungen anbringen (gut sichtbare, kontrastreiche Streifen)
Treppenstufen frei von Gegenständen halten
Ausreichende Beleuchtung auf Treppen und in Fluren sicherstellen
d. Schlafzimmer
Nachttischlampe oder Notlicht in Reichweite des Bettes platzieren
Bett in einer Höhe, die das einfache Ein- und Aussteigen ermöglicht
Telefon oder Notrufknopf in Reichweite des Bettes
2. Notrufsysteme
a. Notrufknöpfe und Armbänder
Notrufknopf an zentraler Stelle im Haus installieren
Tragbare Notrufknöpfe oder -armbänder nutzen
Regelmäßige Überprüfung der Funktionsfähigkeit
b. Telefon und Kommunikation
Telefon in jedem Raum verfügbar haben
Schnurlose Telefone oder Mobiltelefone verwenden
Telefonnummern für Notfälle programmieren (z.B. Familie, Nachbarn, Rettungsdienste)
Telefonliste mit wichtigen Kontakten gut sichtbar aufbewahren
c. Sicherheitssysteme
Rauchmelder und Kohlenmonoxidmelder installieren und regelmäßig testen
Sicherheitsbeleuchtung für Notfälle einrichten
Einbruchssicherungen an Türen und Fenstern anbringen
3. Regelmäßige Überprüfungen
Regelmäßige Hausinspektionen durchführen (monatlich oder vierteljährlich)
Wartung und Austausch von defekten Sicherheitsgeräten
Aktualisierung der Notfallkontakte und Überprüfung der Erreichbarkeit
4. Training und Übungen
Schulungen zur Nutzung von Notrufsystemen
Regelmäßige Übungen für den Notfall (z.B. wie man sicher das Haus verlässt)
Erste-Hilfe-Kurs besuchen oder auffrischen
5. Hilfsmittel und Anpassungen
Gehhilfen oder Rollstühle regelmäßig warten
Individuelle Anpassungen im Haus vornehmen (z.B. Rampe für Rollstuhl, höhenverstellbare Möbel)
Nutzung von Alltagshilfen (z.B. Greifzangen, Halterungen)
6. Kommunikation und Unterstützung
Regelmäßiger Kontakt mit Familie, Freunden oder Nachbarn
Teilnahme an lokalen Unterstützungsgruppen oder Programmen
Pflegekräfte oder Haushaltshilfen bei Bedarf engagieren
Diese Checkliste hilft dabei, die Sicherheit im Haushalt zu verbessern und Sturzrisiken sowie andere Gefahren zu minimieren. Durch präventive Maßnahmen und die Installation von Notrufsystemen kann das Wohlbefinden und die Sicherheit erheblich gesteigert werden.